Mittwoch, 26. Oktober 2011

yWriter5

Ich habe mir gedacht, dass ich mal einen Post mit einer Anleitung für den yWriter5 mache, nachdem ich ziemlich begeistert von diesem Programm bin und wahrscheinlich viele daran verzweifeln, so wie ich am Anfang, aber keine Angst, so kompliziert ist das gar nicht ;)


yWriter ist ein Programm, das von einem Autor geschrieben wurde, der zufälligerweise auch noch programmiert, sprich der Kerl weiß was er tut und was man so braucht. Allerding müsst ihr euch daran gewöhnen, dass relativ viel noch auf Englisch ist (auch wenn ich auf Sprache Deutsch eingestellt habt).
Als ich yWriter das erste Mal geöffnet habe, dann kam mir das ganze Programm irgendwie feindselig vor, ich wusste gar nicht, was ich machen soll.
Deswegen sind hier meine Grundschritte für das erste Projekt bei yWriter:


1) Erstelle ein neues Projekt. Du kannst das auch mit dem Projektassistenten machen, da kommen alle Schritte wie Projekt benennen, Autor und Speicherort automatisch.
Dafür musst du als erstes oben in der Leiste auf 'Projekt' klicken und dann auf 'Aussistent für neues Projekt'.
Beispiel: Ich möchte ein Projekt von mir auf yWriter schreiben. Dafür öffne ich das Programm und klicke auf 'Assistent für neues Projekt'. Bei dem Fenster, das sich jetzt öffnet, klcike ich auf weiter und gebe dann einen Titel ein, z.B. Till I Die. Dann klicke ich auf 'next' und gebe (in meinem Fall) Lena ein. Dann nochmal auf 'next' und ich suche den Speicherort für mein Projekt.


2) Erstelle ein neues Kapitel und benenne es. Wenn du die nicht für jedes Kapitel eine Überschrift überlegen willst, dann nimm einfach 'Kapitel 1' oder auch den Tag / das Datum, an dem das Kapitel spielen soll.
Ich habe Till I Die erstellt, jetzt erstelle ich ein Kapitel. Dafür klicke ich oben in der Leiste auf 'Kapitel' und 'Neues Kapitel anlegen'. Dann gebe ich z.B. Kapitel 1 ein und klicke auf OK.


3) Erstelle eine neue Szene. Das musst du machen, bevor du zu schreiben anfängst, denn in die Szenen schreibst du deine Geschichten rein. In einem Buch besteht fast jedes Kapitel aus mehreren Szenen. Die Szenen kannst du auch benennen, vielleicht mit zwei bis drei Stichwörtern, damit du den Überblick behältst, was in der jewiligen Szene passiert.
Ich habe Kapitel 1 erstellt, jetzt möchte ich eine Szene erstellen. Ich klicke in der Leiste auf Szene und 'Neue Szene anlegen'. Dann öffnet sich ein Fenster in das ich schreiben kann. In der unteren Mitte kann ich die Szene betiteln, in meinem Fall würde ich 'Charly Baum' nehmen, weil ich genau weiß, um was es in der Szene geht.


Das nächste was du versuchen kannst, sind Figuren (also die Charactere aus deiner Geschichte) und Schauplätze zu erstellen. Dafür klickst du, wie bei Kapiteln und Szenen, oben in der Leiste auf das jeweilige Wort und auf 'Neue hinzufügen'.
Ich möchte meinen Haputcharakter erstellen. Ich klicke auf Figuren und 'Neue hinzufügen'. Dann schreibe ich bei Kurzname 'Charly' hin, wähle 'Hauptcharakter' aus und füge noch eine kurze Beschreibung über sie hinzu.
Jetzt kannst du, wenn du die Szenen bearbeitest, die Figuren und Schauplätze hinzufügen.
Wie du das machst? Ganz einfach:


1) Rechtsklick auf die Szene, die du bearbeiten willst und dann auf 'Ausgewählte Szene bearbeiten'. (Oder einfach Doppelklick auf die Szene)


2) Bei den verschieden 'Karteikarten' auf z.B. Figuren. Jetzt müsstest du rechts deinen Figurenkatalog sehen, sprich alle Figuren, die du bis jetzt erstellt hast. Von denen kannst du jetzt beliebig viele von 'All Characters' nach links zu 'Present in Scene' ziehen.
Ich habe das erste Kapitel und meinen ersten Charakter erstellt. Ich bearbeite die Szene und bin bei dem Figurenkatalog. Ich ziehe 'Charly' von der Liste rechts nach links in die Liste.


3) Da du jetzt einen Peronenkatalog hast, kannst du auch die Person einstellen, aus deren Perspektive die Szene geschrieben wurde. Das Feld dafür findest du immer bei Szenenbearbeitung im unteren Viertel.


Es gibt natürlich noch viele weiter Funktionen von yWriter. Du kannst einstellen, wann genau das alles passiert (auch bei Szene bearbeiten), bei Werkzeuge gibts beispielsweise ein Storyboard, wo man die einzelnen Szenen in zeitlicher Reihenfolge sehen kann (und das nach den Personen geordnet, aus deren Perspekitve du die Szene geschrieben hast.)


Ich hoffe, meine Erklärung war nicht allzu kompliziert und ihr habt es verstanden.
Viel Spaß beim ausprobieren und experimentieren :D


Und wenn ihr noch Fragen habt, einfach kommentieren ;)

Sonntag, 18. September 2011

Interview mit Snow White

Hallo Snow White! Ich freue mich sehr auf das Interview. Lass uns gleich anfangen ;-)

Wie bist du auf HSW gekommen?
So genau weiß ich das gar nicht mehr :D Ich war auf jeden Fall in Australien bei meiner Tante und habe nach Schreibwettbewerben gesucht und so bin ich nach langer Google Zeit auf HSW gestoßen^^ (und war sehr froh es gefunden zu haben)

Wow, in Australien! Da würde ich auch gerne mal hin! Ja HSW ist eine tolle Seite, schön dass du die gefunden hast! Kommen wir zur nächsten Frage:

Wie lange bist du auf HSW? 
Ich gebe zu, ich war spicken :D. 1 Jahr und 18 Wochen steht jedenfalls in meinem Profil (Australien ist schon so lange her *-*)

Ja in diesem Fall ist spicken erlaubt ;-) Merkwürdig wie schnell die Zeit manchmal vergeht!
Nun habe ich eine Frage zu deinem Namen! Wie bist du auf deinen Nicknamen gekommen? Und möchtest du uns auch deinen eigendlichen Namen verraten?

Ich bin ein kleiner Märchenfan :D und Schneewittchen war meine Lieblingsfigur im Kindergarten ;) Eigentlich heiße ich Luisa.

Seit wann schreibst du denn?
Seid der Grundschule, zwar nicht regelmäßig, aber es gibt noch einige Texte, die beweisen, dass ich schon damals ausgesprochen kreativ war xD. Mein erstes Projekt hab ich aber mit 11 Jahren begonnen (und das war so grausam, das es ganz tief in meiner Schreibkiste steckt =) )

Kann ich mir gar nicht vorstellen, dass das grausam war. 

O doch, war es ;)

Woher bekommst du deine Ideen?
Gute Frage, meistens inspiriert mich die Schule und die Leute um mich herum. Oft kommen mir auch Ideen, wenn ich Bilder betrachte oder Zitate o. Ä. lese. Musik finde ich auch sehr inspirierend, vor allem Filmmusik ist echt gut :D

Ja, Filmmusik ist echt schön!
Schreibst du regelmäßig, oder nur wenn du Lust hast?
In den Ferien schreibe ich immer regelmäßig, mindestens 700 Wörter am Tag. In der Schulzeit kommt es immer darauf an, was ich sonst noch tun muss^^, da wird es meist nicht ganz so viel.

Ja ja, die Schule, wer kennt das nicht?
Was ist dein Lieblingsgenre zum Schreiben?
Reallife, meine Hauptinspiration ist mein eigenes Leben und da bietet sich Reallife gut an :D Aber ich schreibe auch andere Dinge, mit Reallife kann man ja viel verbinden^^

Über dein eigenes Leben, das ist aber ganz schön persönlich. Respekt!
Schreibst du auch Gedichte? Oder nur Romane?
Romane, Gedichte sind nicht so mein Ding und reimen kann ich gar nicht :) Ab und zu wird es auch mal eine Kurzgeschichte (vor allem, wenn ich in der Schule schreibe, da ist die Zeit so knapp xD)

Da ist eine Kurzgeschichte eine gute Alternative.
Was sind deine aktuellen Projekte?
Hier habe ich schon mal etwas dazu geschrieben =)

Gibt es auch mal Phasen in denen du am liebsten alles hinschmeißen würdest?
Ja, es gibt Tage, da finde ich meine Texte total schlecht und würde am liebsten nie wieder ein Wort schreiben, aber das legt sich meist ganz schnell wieder xD

Zum Glück legt sich das! Ich bedanke mich ganz herzlich für das Interview und wünsche dir ein inspirationsreiches Wochenende!

Donnerstag, 1. September 2011

Interview mit Lisa

Herzlich willkommen zu dem Interview mit Lisa, wir werden heute wieder mal in die Welt eines weiteren Autors blicken. ich bin schon auf deine Antworten gespannt ;)

Wie bist du auf HSW gekommen?
Ich habe ganz zufällig einen Flyer in einer Bibliothek entdeckt. Das ist schon ganz schön lange her.

Es gibt Flyer von HSW? Wusste ich gar nicht :D Und wie lange bist du jetzt schon dort angemeldet?

Hm.. mal überlegen. Seit mehr als drei Jahren. Am Anfang war ich aber nicht immer regelmäßig auf HSW. Es gab Phasen, in denen ich die Seite schon aus den Augen verloren habe. Dann gab es mal ein paar Monate in denen ich gar nicht auf HSW online war. Seit nun schätzungsweisen eineinhalb Jahren bin ich aber sehr regelmäßig online.

3 Jahre, das nenn ich mal eine lange Zeit auf HSW =)

 Seit wann schreibst du?
Oh, diese Frage finde ich sehr schwierig. Ich schreibe schon so lange ich mich erinnern kann. Ich kann mich an keine Zeit erinnern, wo ich noch nicht geschrieben habe. Naja ich glaube das richtige ernsthaftere Schreiben tue ich nun seit ca. 3 Jahren. Obwohl einiges von früher nicht mehr gefällt.

Es ist ja doch schon eine lange Zeit, seit der du schreibst. Woher kommen deine Ideen für immer neue Geschichten?
Wie es wohl nicht anderes sein könnte, bekomme ich meine Ideen grundsätzlich wenn ich nichts zum Schreiben dabei habe :D Dadurch gehen einige Ideen verloren. Also meistens sind es schöne Orte, Wald, Wiesen, am Meer, in einer Stadt. Oft  auch andere Menschen! Ich schreibe nie etwas was mir selber passiert, wenn dann was anderen passiert. Das meiste ist allerdings ganz allein meiner Fantasie entsprungen. Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal inspirieren mich aber auch traurige Dinge.

Die ganzen Ideen müssen ja auch in Worte gefasst werden und das dauert seine Zeit. Schreibst du regelmäßig, oder nur wenn du Lust hast?
Also ich schreibe eigentlich schon regelmäßig, aber gleichzeitig auch nur wenn ich Lust ab :D Das ist ganz verschieden, mal gibt es Phasen in denen ich regelmäßig schreibe mal gibt es Phasen in denen ich seltener schreibe. Aber ich setzte mich nicht mehr hin, wenn ich denke ich muss unbedingt weiterschreiben, denn dann bin ich sowieso unzufrieden mit dem was dabei herauskommt.

Und was schreibst du am liebsten? Was ist dein Lieblingsgenre?
Ich glaub ich schreibe am ehesten Reallife. Das entsteht bei mir einfach...  Aber eigentlich habe ich kein Lieblingsgenre.

Reallife ist ja doch ein sehr großes Gebiet, schreibst du dann eher Romane. Oder fasst du deine Ideen in ein Gedicht?
Öhhmm... beides! Bei Gedichten ist es so, dass diese mir einfach einfallen, sie sind dann in meinem Kopf und ich schreibe sie auf... das geht meist schnell. Aber Romane schreibe ich auch, allerdings habe ich noch nicht so viel Übung da drinnen.

Und was schreibst du gerade für  aktuelle Projekte?
Ich habe gerade mein erstes Gedichtband drucken lassen (noch nicht bei einem Verlag). Ich habe es "Eigen Art(ig) genannt. Der Titel soll drei Bedeutungen haben: Die erste ist "eigenartig" und soll ausdrücken, dass ich selber Gedichte manchmal eigenartig finde. Die zweite ist "Eigen Art" und soll so viel wie "Eigene Kunst" bedeuten. Die dritte ist "Eigen Art" und soll "auf meine eigene Art" ausdrücken. Außerdem schreibe ich an dem Roman "Schatten in meinen Gedanken". Ich denke, dass er bald beendet sein wird. Zudem habe ich vor einiger Zeit mit einem neuen Roman begonnen, der aber erst ganz am Anfang steht. Dazu kommen noch Kurzgeschichten etc. :-)

Du hast einen Gedichtband drucken lassen? Möchtest du uns vielleicht ein wenig genauer davon erzählen? Hört sich jedenfalls super an, es wird sich bestimmt auch ein Verlag finden der deine Gedichte druckt =)

Hm. Viel gibt es darüber gar nicht zu sagen ;-) Ich habe ihn drucken lassen, damit meine Gedichte in einem sind und ich die später wenn ich alt bin, wieder ausgraben kann ^^

Und zu guter Letzt noch: Gibt es auch mal Phasen in denen du am liebsten alles hinschmeißen würdest?
 Oh ja!!! Die gibt es! Ich bin sowieso eine sehr selbstkritische Person. Das kann zwar auch positiv sein, denn ich habe dennoch den Ehrgeiz immer weiter zu machen, kann aber auch echt nerv tötend sein! :D

Danke, dass du immer so schön die Fragen beantwortet hast ;D. Es war interessant deine Antworten zu lesen.

 

Sonntag, 28. August 2011

Hierschreibenwir

Die tolle Seite, über die wir uns kennengelernt haben, wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.
Für junge Autoren und solche, die es werden sollen ist es ein toller Ort, für die ersten Schritte in die Welt des Schreibens.

Was ist Hierschreibenwir?
Hierschreibenwir ist eine Internetplattform, auf der sich junge Autoren zu ihren Texten austauschen. Außerdem gibt es verschiedenen Wettbewerbe an dehnen man teilnehmen kann, oder man  entwickelt einfach selber einen Wettbewerb für die anden Autoren.  Dessweiteren kann man nach Lust und Laune in den verschiedenen Foren, quasseln, diskutieren und quengeln was das Zeug hält und vieles weitere.

Wie funktioniert Hierschreibenwir?
Jeder Autor kann seine eigenen Private Books hochladen. Diese werden dann von anderen Autoren kommentiert, beurteilt und verbessert. So kann man an den eigenen Texten arbeiten und ihnen den letzten Feinschliff zu verpassen.
Das alles funktioniert auf einer Basis der gegenseitigen Hilfe. Jeder hilft also jedem, denn wir alle können voneinander lernen. Jeder hat im Schreiben seine Stärken und Schwächen.
Und auch, wenn man mal in einer Sache, was den Text betrifft, nicht weiterkommt, weil einem die nötige Erfahrung fehlt, wird immer jemand zu finden sein, der einem einem helfen kann.

Donnerstag, 18. August 2011

Interview mit Sophia

Herzlich willkommen auf unserem Blog, heute bei uns im Interview: Sophia, genannt Perfectly Untitled.
Sophia, wie bist du auf deinen Nickname gekommen?

Sophia: Also, eigentlich bin nicht ich auf den Namen gekommen, sondern eine Freundin von mir, die ebenfalls bei HSW ist, Sonne. Seifenblase.
Weil mir mein alter Name "Mollylove" auf die Nerven ging, habe ich verzweifelt nach einem neuen Namen gesucht und sie fragte mich dann, was meine Lieblingslieder seien.
Damals waren es die Lieder "Pefect" und "Untitled" von Simple Plan.
Und daraus hat sie dann "Perfectly Untitled" gemacht^^

Das ist natürlich kreativ. Was direkt zu meiner nächsten Frage führt: Woher nimmst du deine Ideen fürs Schreiben?

Sophia: Puh, das ist schwer^^
Also... eigentlich nehme ich meine Ideen aus den Sachen, die in meiner Umwelt passieren.
Es kann auch Musik sein, oder Filme, oder irgendwelche Menschen, die mir auf der Straße begegnen.
Generell kann ich nicht sagen, was genau mich inspiriert, weil es eine riesige Spanne von Dingen gibt, die mein Gehirn auf Gedanken bringen, die dann zu Kurzgeschichten oder größeren Projekten ausreifen^^

Also inspiriert dich eigentlich alles, was dir so begegnet?

Sophia: Ja, kann man so sagen.


Und wie bist du generell zum Schreiben gekommen?

Sophia: Ähm, ich glaube, da war ich acht oder neun, da sollte ich meine Uroma etwas zu Weihnachten schenken, aber mir viel nicht wirklich etwas ein. Und weil ich schon immer gern gelesen habe, hat mein Vater mich dann auf die Idee gebracht, ihr eine Kurzgeschichte zu schreiben.
Am Ende handelte sie dann von einem Weihnachtsbaum, der eine Freundin hatte, von ihr getrennt wurde, aber sie am Ende wiedersah.
Besonders gut war sie nicht, aber dadurch habe ich dann gemerkt, dass ich nicht nur Bücher und Kurzgeschichten lesen, sondern auch schreiben möchte, und so hat das angefangen^^


Was schreibst du momentan?

Sophia: Momentan schreibe ich an dem Drama "Schicksalsschritte", das in Frankreich spielt. Es geht um die junge Élodie, die bei einem Verkehrsunfall ihren Verlobten verliert und danach im Rollstuhl sitzen muss, weil sie querschnittsgelähmt ist.
Und nach und nach findet sie dann mit Hilfe einiger Freunde und einem kleinen Jungen, in ihr Leben zurück




Wie bist du auf dieses Thema gekommen? Das ist doch vermutlich nicht direkt aus deinem Leben gegriffen, oder?

Sophia: Nein, nicht wirklich.
Ich weiß nicht genau, ich denke, ich bin deswegen darauf gekommen, weil Élodie Sprinterin ist, und ich persönlich auch sehr gerne Sport mache [am liebsten Sprint].
Und... irgendwie bin ich dann auf die Idee gekommen, ein Buch über eine querschnittsgelähmte Frau zu schreiben, die durch einen Unfall nicht mehr ihrem liebsten Hobby nachgehen kann.
Ich finde es immer ziemlich schwer,zu sagen, was genau mich inspiriert hat, weil mich eben sehr viel inspiriert^^




Okay. Dann kommen wir jetzt zur letzten Frage unseres Interviews: Wo siehst du dich schreibtechnisch in zehn Jahren? Wirst du dein Hobby zum Beruf gemacht haben?

Sophia: Also, ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich nicht hauptberuflich Schriftstellerin werde. ^^
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass ich in 10 Jahren immer noch schreibe, eher als Hobby.
Und hoffentlich hat sich mein Stil bis dahin so verbessert, dass ich damit auch nebenbei auch ein bisschen Geld verdienen kann^^


Das klingt doch zuversichtlich. Vielen Dank für das Interview :):)

Sophia: Ich danke ebenfalls :):)

Dienstag, 9. August 2011

Lena ist jetzt auch da (=

Ich bin jetzt auch seit neuestem dabei, also stell ich mich auch mal vor :D
Ich heiße Lena und bin 16 Jahre alt, auf hsw heiße ich Leseratte16. Ich schreibe seit... längerem (ich muss ehrlich sagen, ich hab keine Ahnung wann ich angefangen habe^^).
Seit ich lesen gelernt habe, sind Bücher wie eine Droge für mich, zwei Wochen Pfadfinderlager (eins meiner Hobbies übrigens: Pfadfinder)sind schrecklich ;)
Ansonsten bin ich der totale Musikfreak und ich spiele unglaublich gerne Volleyball. Ich liebe Krimiserien und Actionfilme.
Ich habe hier auf blogspot auch noch einen 'eigenen' Blog, in dem ich über mein Auslandsjahr berichten werde *Schleichwerbung*
Also, man sieht sich :D

Eigene Welten erschaffen

Eine eigene Welt zu erschaffen ist meist viel schwieriger als es scheint. man muss viele Dinge beachten, die man sonst nur halbherzig wahrnimmt.

Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, schaut euch, wenn es geht, kein "Harry Potter", "Herr der Ringe", "Die Chroniken von Narnia" und wie sie alle heißen an. Es ist einfach viel zu verlockend Dinge zu übernehmen, auch unbewusst (Glaubt mir, ich spreche hier aus eigener Erfahrung). Einige Wesen tauchen allerdings immer wieder auf, meistens sind sie im Aberglauben schon seit dem Mittelalter verbreitet.

Am Anfang hat man meist schon eine grobe Idee im Kopf. Ich würde euch raten, am Anfang eine Frage zu klären: Wollt ihr die Welt an unsere Realität anlehnen, oder etwas völlig neues erschaffen? Wenn eine Welt auf der Realität basiert und nur in Aspekten von Fantasyelementen durchdrungen ist, dann ist es wesentlich weniger Aufwand sie zu beschreiben.
In einer völlig neuen Welt dauert es wesentlich länger, um den Leser einzuführen.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, von anderen Welten, die unserer zu verschiedenen Epochen der Weltgeschichte ähneln (z.B. High Fantasy), Welten, die unserer ähneln, aber auf einer alternativen Entwicklung basieren (z.B. Steampunk) und Welten, die im Grunde sind wie unsere, nur unterscheiden sie sich in einem kleinen magischen Detail (z.B. Urban Fantasy). Es muss nicht immer eine mittelalterliche High-Fantasy-Welt nach Tolkien sein.

Zunächst würde ich mir überlegen, was in eurer Geschichte wichtig ist. Reist der Protagonist viel durch die Welt, müssen die Landschaften detaillierter sein. Wenn es um menschliche/ tierische Konflikte geht müssen diese Gebiete genauer ausgearbeitet sein.

Am einfachsten ist dann, eine Mind Map zu erstellen mit allen Ideen. man schreibt einfach Welt, oder falls es einen Namen gibt diesen in die Mitte und beginnt zu sammeln.
-grober Aufbau (Kugel/ Scheibe etc.)
-Physik (verhalten sich z.B. die Naturgesetze wie in der Realität?)
- Flora und Fauna
-Tiere/ Wesen
-Menschen/Wesen
-Gesellschaftsstruktur
-Erfindungen (wie weit sind die Menschen fortgeschritten etc.)
-Religion (gibt es eine Religion? wenn ja, wie heißt sie? Was zeichnet sie aus?)
-Geschichte (sind vielleicht geschichtliche Ereignisse wichtig für den Rest der Geschichte? Wenn ja, was ist wann passiert?)
-Kultur

Dann fängt man zu den einzelnen Punkten zu überlegen, was gibt es für Tiere. Es reicht wenn ihr die entwerft, die für die Handlung wichtig sind, man muss keine komplette Tierwelt samt Nahrungskette ausarbeiten. Ihr könnt eigene Tiere erfinden, Tiere die es schon gibt kreuzen oder einfach ein Sammelsurium aus verschiedenen Fabeltieren verschiedener Geschichten verwenden (für die Faulen unter euch), vielleicht unterscheidet sich die Tierwelt auch nicht von unserer?

Bei den Pflanzen ist es dasselbe, man kann eigene zum Leben erwecken oder schon vorhandene verwenden oder verändern.

Auch wenn es gar nicht so schwer erscheint, eine eigene Sprache zu entwickeln ist aufwendig und kompliziert, für Hobbyautoren (vorallem diejenigen, die noch zu Schule gehen) oft fast unmöglich. Vielleicht braucht ihr auch garkeine andere Sprache und es reicht zu erwähnen, dass sie in einer andere Sprache sprechen.

Vom Inhalt eurer Geschichte hängt dann der Rest ab, was wichtig und unwichtig ist. Aber auch da gilt.
Am einfachsten ist es, wenn ihr eigene Dinge erfindet und diese mit bereits vorhandenen Ideen mischt. So entsteht am Ende euer ganz eigener Mix.

Wichtig ist jedoch, dass ihr euch über Grundlegendes Gedanken macht. Gewisse Dinge müssen von Anfang an klar sein, da sie grundlegenden Einfluss auf eure Geschichte haben werden. Wenn euch auf einmal einfällt, dass es bei euch keine Gestirne am Himmel gibt, nur die Sonne, wird man sich wundern, warum eure Protagonisten sich vorher an den Sternen orientieren, um den Weg zu finden. Doch nicht jedes kleine Detail ist wichtig.

Ich wünsch euch noch viel Spaß beim kreieren eurer eigenen Welt :-)

Sonntag, 7. August 2011

Interview Katha :)

Heute wollen wir euch den Tag mit einem Interview versüßen. Mit wem?
Mit einer sehr tollen Person- Katha! :)
Wie ich gehörst du ja auch zu den Bloggern des Art Cafés. Da wir selbst  über das  Schreiben berichten, liegt die Frage nahe, wie du denn eigentlich zum Schreiben gekommen bist.

Katha: Hmm... So genau kann ich das gar nicht sagen. Spaß gemacht hat es mir schon immer, und ich hatte auch schon immer die Angewohnheit, lange Texte anzufangen und nicht zu beenden.
Allerdings muss es etwa vor vier Jahren gewesen sein, dass es angefangen hat, mir wirklich viel zu bedeuten, und heute könnte ich nicht mehr ohne leben.

Was macht für dich das Schreiben aus?

Katha: Ich finde es wunderbar, in fremde Leben einzutauchen und einfach eine andere Realität zu erleben, ob nun fantastisch oder nicht. Man erlebt alles viel intensiver, kann Dinge wagen oder ausprobieren, die man sich im echten Leben niemals trauen würde. Und man lernt sich selbst über die Charaktere viel besser kennen.

Ist es auch die Vielfalt, die dich am Schreiben so fasziniert? Denn es gibt ja so viele Genres und Möglichkeiten seinen Worten und Gedanken Ausdruck zu verleihen...

Katha:  Ja, auch das. Ich habe mittlerweile fast alles ausprobiert, finde mich aber in Fantasy und Reallife mit außergewöhnlichen Charakteren am meisten wieder.

Was macht diese "außergewöhnlichen" Charaktere für dich aus?

Katha: Das ist ganz verschieden, so verschieden wie die Charaktere selbst. Auf jeden Fall sind sie alle außergewöhnlich, manche durch ihre Persönlichkeit, andere durch ihr Verhalten, wieder andere allein schon durch das, was sie leben und erleben. Ich glaube, eines haben sie alle gemeinsam: Sie haben wenig mit den "normalen" Menschen, also Max Mustermann und Verwandten, zu tun.

Das ist eine tolle Erklärung. Erkennt man als Autor, oder in deinem Fall als Autorin, in seinen geschaffenen Charakteren ab und zu auch einen eigenen Charakterzug?

Katha: Manchmal erkenne ich sie, aber auch nicht immer. Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass sie immer vorhanden sind. Je bewusster ich mir ihrer aber werde, desto weniger gern schreibe ich an einem Text weiter; ich will nicht über mich schreiben, sondern über die Charaktere, die zwar Züge von mir tragen, aber nicht ich sein sollen.

Wie lange war dein größtes Projekt, an dem du bisher geschrieben hast?

Katha: Eines, für das ich mich schäme oder eines, für das ich mich nicht schäme?


Wie du meine Frage interpretieren möchtest :)

Katha: Also, das längste, wofür ich mich nicht schäme, ist ein fertiges Theaterstück, das handschriftlich ungefähr 40 Seiten umfängt, aber noch einiger Überarbeitung bedarf. Das längste, wofür ich mich aber schäme, ist 100 Seiten lang und ein unfertiger Romanversuch.


Woher nimmst du deine Inpirationen ?

Katha: Hmm... Eine schwere Frage. Meistens weiß ich es selbst nicht, die Ideen sind einfach da, meistens kommen sie mir seltsamerweise im Bad. Was auf jeden Fall hilft, ist zu beobachten: Menschen, Tiere, Natur. Einen Nachteil hat das bei mir allerdings: Ich achte so sehr auf Details, dass ich dabei das allgemeine aus dem Blick verliere, solche Dinge wie meine Orientierung. :D


Hast du noch etwas, dass du an unsere Leser und Schreiber loswerden möchtest?

Katha: Ja, eines gibt es noch, das richtet sich vor allem an unsere Anfänger: Ich habe am Anfang genauso viele Fehler gemacht wie jeder andere auch. Lasst euch also von Kritik nicht entmutigen und macht weiter, es lohnt sich.

Vielen Dank, dass du uns bzw. mir heute Rede und Antwort gestanden hast :) 

Katha: Gerne wieder :)

Mittwoch, 27. Juli 2011

Blogroman

Hallo alle zusammen =)
Vielleicht ist euch schon das Voting zum Genre aufgefallen und ihr habt euch gefragt: "Wasn Blogroman?"
Der Blogroman ist eine Idee, die wir hatten und die ich euch hier jetzt mal kurz vorstelle. Es ist ein Roman, den die Blogger alle gemeinsam schreiben. Das Tolle daran? Nicht nur, dass wir gegenseitig aufeinander eingehen, sondern, dass wir die Bearbeitung öffentlich machen und ihr - die Leser - live beim Bearbeitungsprozess dabei seid!
Nun steht allerdings die Frage offen, welches Genre der Roman denn haben soll.
Und dazu brauchen wir euch! Ihr dürft abstimmen (die Blogger natürlich auch ^^) und zwar bis am 3.o8.2o11 um Mitternacht =)

Interview mit J@nnchen

Damit wir hier die ganze Stimmung mal ein bisschen auflockern und das hier alles nicht so "Stock-im-Arsch"-mäßig rüberkommt, haben wir uns überlegt, ein paar Interviews mit den Bloggern, oder auch nicht-Bloggern zu machen :)


Herzlich Willkommen zu unserer heutigen Interviewpartnerin Janna aka J@nnchen


Wann hast du deine Liebe fürs Schreiben entdeckt?


Janna: So ungefähr mit fünf :D also ich hab schon relativ früh angefangen zu lesen und dann mit fünf hab ich das erste Mal was geschrieben - oder schreiben lassen, weil ich da noch nicht mein 8-Finger-Schreibsystem entwickelt hatte. Das hieß übrigens "Das verlorene Armband". Und dann hab ich in der Grundschule eine Geschichte für meine Klassenlehrerin geschrieben und Hausaufgaben, wo wir eigentlich nur Sätze mit den Lernwörtern machen sollten, immer so auf zwei Seiten ausgeweitet, weil es mir so viel Spaß gemacht hat. In der vierten Klasse war dann eine Autorin (Inge Meyer-Dietrich hieß sie glaub ich) bei uns in der Klasse und ich hab mir nur gedacht: "Bücher schreiben? Ja, das will ich auch später mal machen" ;)


Süß :)
Und hast du seitdem regelmäßig geschrieben, oder gab es da auch ein paar Jahre, wo du nicht geschrieben hast?


Janna: Es gibt natürlich Phasen, in denen ich mehr schreibe und welche, in denen ich weniger schreibe. Aber ich hatte seit der 6. Klasse eigentlich immer sowas Buchprojektähnliches, woran ich geschrieben habe, und seit ich bei HSW angemeldet bin, sind ne Menge Gedankengeflechte und Kurzgeschichten noch dazu gekommen. Also eher nein.


Jetzt, wo du HSW schon angesprochen hast: Wie bist du zu der Seite gekommen?


Janna:  Das weiß ich ganz genau, an Silvester 2008/2009 hab ich ein verspätetes Weihnachtsgeschenk gekriegt: "Advent, Advent, ein Herzlein brennt" aus der CKK-Reihe, wo auch zwei HSW-Autorinnen veröffentlicht waren und hab mir sofort gedacht, dass das etwas für mich wäre und mich einen Tag später dann angemeldet. Und weil ich bei hsw gute Rückmeldungen zu meinen Schreibprojekten gekriegt habe, bin ich da geblieben ;)


Man hört ja immer wieder, dass viele sich abmelden wollen, weil sie finden, dass HSW zu fremd geworden ist und sie sich dort nicht mehr wohlfühlen. Gab es bei dir auch manchmal Momente, wo du dich gefragt hast, ob du dich nicht lieber bei HSW abmelden , bzw. deinen Account löschen lassen solltest?


Janna: Nicht wirklich. Ich habe einmal einen Großteil meiner PBs rausgenommen, weil das Gerücht umging, dass dadurch, dass die bei HSW drin sind, mein Urheberrecht irgendwie verloren geht oder so und ich habe mich auch über die Einführung der Flammen zur PB-Bewertung aufgeregt, aber mich wirklich abmelden wollte ich nie :)


Hast du auch schon eines deiner Manuskripte an einen Verlag geschickt?


Janna:  Ja, aber das ist leider nur bei Druckkostenverlagen angenommen worden. Ich überarbeite das momentan und überlege, es bei Books on Demand verlegen zu lassen.


Und welches Projekt war das?


Janna:  "Mein Baby, Julius und ich". Darin geht es um ein Mädchen, das ungeplant schwanger wird und dann mit der ganzen Situation fertig werden muss, was vor allem deshalb schwierig ist, weil sie und der Vater des Kindes eigentlich nur ein One-Night-Stand hatten...


Gibt es auch noch andere Projekte, die du beendet hast?


Janna: Na ja :D Also von ganz früher habe ich noch "Titanic" und "Mein Leben unter Wahnsinnigen - spannende Ferien einer Teenagerin mit Chaosfamilie", aber das ist beides richtig schlecht und deswegen auch nicht bei HSW drin. Mehr oder weniger beendet ist dann noch "Ein Sommer voller Leben", aber das war am Ende nicht so gut, als dass man es veröffentlichen könnte und insgesamt war es auch nicht so wirklich überarbeitungstauglich. Aber das Wichtige beim Schreiben ist ja nicht immer, dass etwas oberklassetolles herauskommt, sondern, dass man Spaß dabei hat und übt^^


Richtig!
Ah, dann habe ich noch eine Frage an dich, die ich dir eigentlich schon am Anfang stellen wollte, es aber vergessen habe:
Was fasziniert dich am Schreiben?



Janna: Die Tatsache, dass dabei alles möglich ist! Mein Hauptgenre ist ja Reallife und die Welten, in der meine Geschichten spielen, sind meist auf die eine oder andere Weise meine eigene Welt, nur, dass ich bestimme, was passiert.
und es ist vor allem auch sehr befreiend. Wenn es mir schlecht geht oder mich etwas beschäftigt, schreibe ich einfach ein Gedankengeflecht oder eine Kurzgeschichte dazu und danach geht es mir meist wieder besser, weil ich einmal alles rausgelassen habe.





So, dann wendet sich das Interview langsam dem Ende zu, eine Frage habe ich aber noch:
Könntest du dir vorstellen, später als Beruf als Schriftstellerin zu arbeiten? Oder nur so nebenbei?

Janna: Hauptberuf Schriftstellerin wäre natürlich mein Traum. Aber ich weiß selbst, dass das sehr utopisch ist. Darum suche ich mir später eher einen "normalen" Job (momentan wären meine realistischen Traumberufe Regisseurin, Lektorin und Erzieherin - in genau der Reihenfolge) und werde nebenher aber auf jeden Fall weiter schreiben, vielleicht ergibt sich auch die Möglichkeit, hin und wieder Kolumnen oder andere Artikel für Frauenzeitschriften zu schreiben.

Ok. Danke für das Interview :)

Janna: Bitteschön

Donnerstag, 21. Juli 2011

[Tipp] Show, don't tell

Schriftsteller und solche, die es gerne wären werfen gerne mit Regeln um sich, Regeln und Grundsätze, und kaum einer wird öfter genannt als dieser: Show, don't tell. Aber was heißt das genau?

Man könnte meinen, die Regel wäre dazu geschaffen worden, um jungen Autoren das Leben schwer zu machen. Im Grunde ist es doch viel einfacher, etwas einfach zu sagen, anstatt es umständlich zu zeigen. Erläutern wir das mal anhand eines Beispieles:

Anna hatte Angst.

Drückt aus, was ausgedrückt werden soll. Anna hat Angst. Aha. Ganz Schlaue fügen dann noch ein Adjektiv hinzu, um das Ganze etwas anschaulicher zu gestalten.


Anna hatte schreckliche Angst.

Merkt ihr, was für Emotionen hier transportiert werden? Ich auch. Nämlich garkeine. Es ist einfach, bequem, aber es geht ganz entschieden an dem vorbei, was eigentlich erreicht werden soll, den Leser emotional mit einzubinden, in zu bewegen. Und von diesem Satz fühlt sich kein Leser emotional mitgerissen. Genau deshalb Show, don't tell. Es lässt alles ganz entschieden plastischer, lebendiger wirken und nur so kann man den Leser effektiv mit in die Geschichte einbinden. Versuchen wir das ganze doch mal nach diesem Grundsatz zu formulieren:

Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie drückte sich mit dem Rücken an die Wand, als gäbe es dahinter irgendeinen Weg nach draußen, als könnte sie nur darin verschwinden. Wie lange würde es noch dauern? Sie behielt die Augen krampfhaft auf die Tür gerichtet, wünschte sich sehen zu können, was dahinter war, ob sie schon kamen, oder es einfach nie sehen zu müssen. Ihre Hände tasteten langsam die Wand entlang, rauer, feuchter Stein, fast war sie überrascht, sie überhaupt noch bewegen zu können, ihre Glieder fühlten sich schwer an, wie gelähmt, und alles in ihr schrie danach, einfach nur wegzulaufen, aber wohin? Es gab keinen anderen Ausweg. Langsam, unendlich langsam wurde die Türklinke nach unten gedrückt.

Nun, nicht unbedingt perfekt, das soll es auch nicht sein, es geht nur ums Prinzip. Dass sie Angst hat, dürfte nun jeder verstanden haben, aber vor allem kann es auch jeder nachempfinden. Dabei habe ich das Wort Angst kein einziges Mal erwähnt, ich habe nur beschrieben, wie es ihr geht. Show, don't tell. Der Effekt ist beachtlich. Hier kann sich der Leser gewiss wesentlich besser mit der Protagonistin identifizieren, als zuvor. Der Leser kann mitfühlen und empfindet die Situation selbst auch als spannend, fiebert mit, hat selbst Angst.

Das Prinzip lässt sich nicht nur auf Emotionen anwenden. Charaktere werden beispielsweise häufig beschrieben, obwohl man sie stattdessen treffender handeln lassen und dadurch charaktisieren könnte.

Gregor war ein pingeliger Besserwisser. 

Jedes Mal, wenn ich so etwas lese, möchte ich schreien. Ist natürlich einfacher, aber auch weniger effektiv als das:

"Was soll das bitte sein?" Gregor strich mit dem Finger über die Kommode und hielt ihn Marianna vors gesicht. "Alles voller Staub. Das nennst du also geputzt?" 
"Ich habe eben erst Staub gewischt, da ist doch garnichts zu sehen. Ist doch alles sauber."
"Mit dem Staubwedel wirbelst du den Staub nur auf und bewegst ihn von einem Fleck zum anderen. Du musst ein richtiges Staubtuch nehmen, das den Staub auch bei sich behält. Und das hier ist bestimmt nicht sauber."

Wiederum alles viel lebendiger, nachvollziehbarer, plastischer. Show, don't tell.

Generell kann man viel mehr zeigen, als man denkt. Auch Beschreibungen lassen sich oft vermeiden und durch diesen Grundsatz in den Text mit einfließen lassen, z.B. indem man den Charakter mit seiner Umgebung interagieren lässt, was Dialoge und Szenen oft auch noch viel lebendiger wirken lässt. Lässt man seine Charaktere während des Gespräches durch den Raum gehen, ein Buch aus dem Regal nehmen, etc., wirkt alles realer, besser als ein stures hin und her des Gesprochenen. Aber auch hier sollte man aufpassen, nicht jeder Charakter inspiziert in einem fremden Raum sofort alle Schubladen.

Montag, 18. Juli 2011

Christina

Hey ihr lieben :)
Dann stell ich mich mal vor, ich bin Christina, bin vierzehn und bei HSW heiß ich Schlaflos.

Ich lese wahnsinnig gerne und liebe es, in Geschichten so richtig einzutauchen und alles andere auszublenden.
Schreiben tu' ich auch wahnsinnig gerne, wobei das in letzter Zeit immer weniger geworden ist, weil ich nur noch unzufrieden mit meinen Texten bin.
Aber ich geb nicht auf ;)
Ich glaube es dauert ein bisschen, bis ich mich hier auf der Seite zurecht finde, weil ich mit Blogs noch überhaupt keine Erfahrung habe.
Naja, mal sehen ;)
Im Moment fällt mir jetzt grad nicht mehr ein, was es noch zu sagen gibt.
Also, liebe Grüße 
Christina :)

Sonntag, 17. Juli 2011

Inspiration

Da ist man mal zwei Tage lang nicht im Art Café und direkt passiert ne Menge, schön :)
Ich wollte nur mal eben einen kleinen Beitrag leisten: Gestern habe ich in dem Buch, was ich gerade lese*, mal hinten ein bisschen mir die Danksagung angeguckt und sie hat dann in einer Art Nachwort noch angemerkt, wieso sie eine Szene (zu der ich noch nicht gekommen bin) so geschrieben hat, obwohl die meisten historischen Quellen dies anders darstellen. Das jetzt alles noch einmal wieder zu geben, wäre glaube ich ein bisschen kompliziert, aber den letzten Satz fand ich wirklich aussagekräftig: "...tja, hey. Schriftsteller werden ständig gefragt, woher sie ihre Ideen nehmen. Überall her!"
Ich finde, damit hat Diana Gabaldon wirklich recht. Wenn ich mir mal überlege, woher meine Ideen kommen: Aus Fernsehserien, von Lehrern, von Mitschülern, meinen Freunden, meiner Familie - oder sogar von Leuten, die ich zufällig im Bus treffe. Alles inspiriert. Und das ist gut so!

*für die, die es interessiert: Echo der Hoffnung von Diana Gabaldon, ist ganz gut, aber anspruchsvoll, ich lese seit nem Monat darin und bin erst auf Seite 130 von 1000, was allerdings auch ein bisschen daran liegt, dass ich in den letzten Wochen relativ viele Termine hatte

Samstag, 16. Juli 2011

Die neue Wörterwerkstatt von Sylvia Englert

Hier ein weiterer Schreibratgeber der von uns rezensiert wird.

Aufmerksam auf das Buch bin ich durch das Internet geworden. Es hatte viele gute Kritiken und wurde vorallem jungen Autoren sehr empfohlen. zum Geburstag habe ich es dann auch bekommen und ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht worden. :)

Klappentext:
"Die Wörterwerkstatt von Sylvia Englert ist das ideale Arbeitsmittel für alle jungen Leseratten und Hobbyautoren. Wie komme ich zu Ideen? Wie baue ich meine Geschichte auf? Was für Schreibstile gibt es? Diese und viele, viele weitere Fragen werden in diesem Buch beantwortet, ohne >Kochrezepte< zu bieten. Zahlreiche Beispiele wechseln mit gut verdaulicher Theorie ab, gewürzt wird das ganze mit Übungen und Anregungen für das eigene Schreiben."

Die Autorin
(Ich zitiere wieder den Buchtext^^)
Sylvia Englert hat Germanistik, Anglistik und Amerikanistik studiert und als Lektorin in einem Verlag gearbeitet. Sie ist Autorin  zahlreicher Sachbücher für Jugendliche und Erwachsene. Unter dem Pseudonym Katja Brandis hat sie bislang 10 erfolgreiche Jugendromane aus dem bereich Fantasy und Abenteuer veröffentlicht.

Meine Meinung
Es geht ja nicht darum, dass ich möglichst viel von dem Buch abschreibe, sondern was ich davon halte.
Die Wörterwerkstatt ist eine sehr gute Grundlektüre, die für jeden Hobbyautor geeignet ist. Egal WAS man schreibt, man findet ideen, Tipps, aber auch eigene Erfahrungen der Autorin. Mir ist durch das Buch ersteinmal bewusst geworden, wieviele Facetten es beim Schreiben gibt und ich habe mich direkt mal an ein paar neue Dinge gewagt (Gedichte *hust*). Es macht einfach Spaß neues auszuprobieren.
Außerdem wird im Buch darauf eingegangen, was mit den Texten passieren kann. Ihre Ideen Rückmeldungen zu bekommen, habe ich ausprobiert und es hat super funktioniert.
Was mir außerdem gefallen hat, dass sie zwar dem Schreiber Mut macht, aber immer klar sagt wie schwer es ist ein Buch zu veröffentlichen und als Autor zu leben.
Mit Hilfe des Anhangs, der aus verschiedenen Adressen und Wettbewerben besteht bin ich auf neue Seiten gestoßen, die mir ebenfalls sehr geholfen haben.

Fazit: Das Buch ist ein echter Muss, für jeden Hobbyautor. Die Infos sind breitflächig und doch detalliert, ohne dabei langweilig zu werden.

Buchdaten

Broschiert: 300 Seiten
Verlag: Autorenhaus; Auflage: Aktualisierte Neuauflage (1. Oktober 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3866710267
ISBN-13: 978-3866710269

Geplantes Schreiben vs. Ungeplantes Schreiben

Die ständige Diskussion. Soll man einen Roman planen, oder nicht? Die Meinungen gehen da immer etwas auseinander. Meiner Ansicht nach muss jeder Autor das finden, was für ihn am besten ist. Doch wie weiss man was am besten ist? Am einfachsten geht das natürlich mit Ausprobieren. Oder man liest sich das VS durch ^^ Und entscheidet, was wohl eher einem selbst entspricht. (oder so ^^) Denn: Planen oder Nichtplanen, das ist hier die Frage! xD

Snow White: Ich bin die Planerin in unserer Diskussion.

Myri: Und ich die Drauflosschreiberin ^^

Snow White: Ich finde, wenn man einfach drauf losschreibt, kann es häufig passieren, dass man den roten Faden verliert und die Geschichte ein einziges durcheinander wird.

Myri: Ich habe es bisher einmal mit Planen versucht. Ich habe nicht einmal den Prolog beendet.

Snow White: Warum? Was genau stört dich beim planen?

Myri: Eigentlich stört es mich ja nicht. Nur, wenn im Kopf die ganze Geschichte durchgehe, wird mir beim Schreiben ja langweilig... und sobald ich mal einen Einfall habe, der nicht ins Konzept passt, ist alles über  den Haufen geworfen. Die ganze Planung für nichts. Ausserdem wo bleibt da die Spannung?

Snow White: Es ist ja nicht so, dass der Leser die Planung bemerkt. Man kann auch Spannung planen, durch Überraschungsmomente. Dem Leser ist ja egal, ob der Autor das spontan schrieb oder vorher ausgetüftelt hat.

Myri: Ich meinte eigentlich die Spannung, während des Schreibens. Ich selbst muss mich ja auch irgendwie motivieren weiterzuschreiben. Wenn ich noch nicht weiss, was passiert. Macht das Schreiben doch viel mehr Spass, als wenn du es nicht weisst. Darum hör ich auch immer bei den spannendsten Momenten auf. Um sicherzugehen, dass ich auch weiterschreibe =)

Snow White: Wenn man einfach drauf losschreibt, kann es passieren, dass man sehr schnell festhängt. Bei einer Vorstruktur kann man die Worte einfach fließen lassen, man muss sich nicht nebenbei noch überlegen, wie es weitergeht. Wenn ich schreibe, dann habe ich einen Punkt im Kopf den ich unbedingt erreichen möchte, das hält die Spannung bei Struktur.

Myri: Und was machst du, wenn du eine Szene schreibst, die der ganzen Story eine neue Wendung gibt? Was wenn der Punkt nicht mehr passt? Dann musst du dir einen neuen überlegen etc. Das ist einer der Gründe, warum ich aufgegeben habe, irgendetwas zu planen. Es bringt sowieso nichts. Und ich muss sagen, bisher bin ich selbst mit Unplanung ans Ende eines Projekts gekommen...

Snow White: Eine Planung ist immer gut durchdacht und nicht gerade mal hingeschrieben. Wenn mir beim Schreiben etwas neues in den Sinn kommt, wird die Idee sofort festgehalten. Wenn ich sie so wichtig finde, dass sie in die Geschichte rein muss, kann es schonmal vorkommen, dass ich umplane. Aber auch das gehört zu Planung^^

Myri: Und das findest du erfüllend? Ich meine, findest du es dann noch schön, deinen Plan bloss umzusetzen, also alles nochmals aufzuschreiben? Kommt dir das Schreiben dann nicht wie Arbeit vor? Manchmal les ich es mir durch, was Leute so alles planen und frage mich dann: Wo bleibt da der Spass? Da ist das Planen ja amüsanter als das aufschreiben. So war es bei mir. Und weil der Plan schon so detailiert war, hatte ich am Ende das Gefühl, den ganzen Roman geschrieben zu haben und die Motivation mich hinzusetzen war etwa der Motivation gleich, die ich für meine Mathehausaufgaben (die ich übrigens nie mache) aufbringen kann...

Snow White: Noch jemand der nie Mathe macht *hust* wenn man plant, ist das sofort mit gewissen Zielen verbunden. Mir macht es Spaß ein Ziel vor Augen zu haben, auf das ich hinarbeite. Ich denke mir eine Struktur aus und anschließend hauche ich ihr Leben ein. Das macht mir persönlich Spaß, da ich mich meist richtig darauf freue mit den erdachten Charakteren zu spielen und sie in gewisse Handlungen zu schicken. Außerdem heißt planen ja nicht, dass das ganze Buch bis ins detail ausgearbeitet ist.

Myri: Scheiss Mathe was ;P *räusper* ähm okay, zurück zum Thema. Okay, jetzt hast du meinen wunden Punkt getroffen... Die Charas werden selbst bei mir geplant... Da muss man ja wissen, auf was für Leute man sich einlässt. Die kenn ich meistens sogar bis ins kleinste Detail (mit Geburtstag -.-''). Da wird nix dem Zufall überlassen. Man stürzt sich ja auch nicht mit wildfremden ins Abenteuer, wenn man was schaffen will. =) Snow White, ist es tatsächlich so, dass wir einen Punkt gefunden haben? Wo wir uns einig sind? o.O

Snow White: Das muss für die Ewigkeit festgehalten werden. :D

Zwischenfazit: Seine Charaktere muss man kennen, man kann keine Geschichte über Personen schreiben, von denen man nur den Namen weiß.

Nine: Ja, das ist wirklich nicht schlecht :) Ich persönlich plane auch alles (außer Kurzgeschichten^^). Aber planen heißt ja nun wirklich nicht, dass man alles auch wirklich so ausführt, es ist mehr so ein "Die Gedanken sehr weit schweifen lassen", wenn man versteht was ich meine. Ich könnte gar nicht ohne dieses bisschen Kontrolle mich ans Schreiben von längeren Projekten machen. Fehlt dir das dann nicht manchmal, Myri?

Myri: Fehlen? Ich bin Dustin! [haha Insider^^] Nein, ehrlich gesagt bin ich ein sehr willkürliches Schicksal, dass seine Opfer gerne leiden lässt *muhaha* Ausserdem finde ich die Gedanken auf einen Punkt konzentriert besser, als in weiter Ferne, wo ich sie ja noch nicht brauchen kann... ob es vielleicht daran liegt, dass ich nicht planen kann? Ich bin soooo ein ungeduldiger Mensch.

Nine:  Danke für den Insider :D

Myri: Hihi Bitte bitte =D Hmm... gibts irgendwas, wo wir uns auch drauf einigen könnten, dass man es nicht planen darf? Irgendein Zwischenfazit, das auch für mich ist?

Snow White: Ich persönlich habe immer ein wenig Angst, dass die Geschichte dort landet, wo ich sie überhaupt nicht haben möchte. deswegen bremse ich mich auch schonmal aus und hebe mir bestimmte Dinge für andere Projekte auf. (Ihr löscht mich die ganze Zeit *böse guck*)

Nine:  Ich würde sagen, dass man das Schreiben nicht planen darf. Denn es gibt immer irgendwelche Durststrecken, egal wie sehr man auch den Inhalt eines Projektes vor Augen hat.

Snow White: Man kann nicht alles planen und man sollte neue Ideen auch zulassen.

Myri: Danke, Snow! Das halten wir fest! *freu*

Zwischenfazit (II.): Man kann nicht alles Planen! Neue Ideen müssen immer Platz haben! Sont büsst man das ein, was man doch eigentlich zeigen will: Kreativität!

Lolabee: Ich kann nicht schreiben, wenn ich nicht alles ganz genau geplant habe. Anders geht es nicht. Dabei verliere ich jedoch nicht die Lust an meiner Geschichte, ich will mich beim Schreiben nur einfach aufs Schreiben konzentrieren und nicht darauf, was als nächstes passieren könnte. Bevor ich beginne, meinen Roman zu schreiben, muss ich alles ausgearbeitet haben, dafür habe ich eine lange Phase des Plottens und Planens, in der viele neue Ideen entstehen und einfließen. Zwar ändert sich danach auch noch etwas, aber meiner Meinung nach sollte man zumindest wissen, wo man am Ende hin will. 


Fazit: Planen oder nicht planen. Genau festlegen, muss es jeder für sich selbst, aber ein paar Dinge sollte jeder Autor beachten, z.B. Charaktere benötigen auf jeden Fall eine gewissen Planung. Allerdings verlieren manche den Spaß an der Umsetzung, wenn sie sich zu sehr festlegen, alles bis ins Detail ausarbeiten und neue Ideen können immer kommen, wie man mit ihnen umgeht muss dann jeder für sich heraus finden. 
Eine richtige Lösung gibt es also nicht, Wolfang Hohlbein zum Beispiel schreibt einfach, Kai Meyer plant alles ganz genau, bevor er damit anfängt und beide haben Erfolg mit ihren Methoden. Ob geplant, ungeplant oder irgendetwas dazwischen, am besten probiert man aus, was für einen selbst am besten funktioniert. 

[Tipp] Ablenkung ist die beste Inspiration

Also, hier kommt unser erster Tipp, wenns um das liebe Schreiben geht.
Viele wollen sich zwingen, wenn sie mal bei einem Text nicht weiterkommen, zu schreiben. Sie denken die ganze Zeit nur daran und verkrampfen sich so sehr darauf, dass sie einfach irgendwann nicht mehr schreiben können. Sie wollen unbedingt sofort einen Bestseller schaffen.

Ein Text muss fließen, wenn ihr euch zwingt weiter zu schreiben, merkt der Leser das sehr schnell.

Dann hilft nur eins: Weg mit dem Block/Computer oder was auch immer und raus gehen, mit Freunden treffen, lesen, Filme gucken oder irgendetwas anderes, was einen ablenkt.
Und bald werden sich auch die Ideen wieder schön in den Köpfen tummeln :)

Ihr könnt euch auch einfach an euren Lieblingsplatz setzen und über die Dinge nachdenken, die euch gerade in den Sinn kommen. Egal, was es ist, es ist bestimmt einen Gedanken wert. Oft kommt man dann auf Dinge, über die man nie nachgedacht hätte.

Was auch helfen könnte, ist einfach ein neues Dokument zu öffnen, ein neues Blatt Papier zu nehmen und einfach draufloszuschreiben. Womöglich entstehen dabei äusserst seltsame, amüsante, verrückte Texte wie hier, aber meistens kurbelt es die Fantasie enorm an und danach klappt das Schreiben wieder. Versucht einfach, den Stift nicht abzusetzen, nicht darauf zu achten, was ihr schreibt. Die Übung eignet sich auch gut als Einstieg zum richtigen Schreiben.

Und wenn das mit dem Schreiben noch immer nicht klappt, sucht euch einfach einige Worte aus, je zusammenhangloser, desto besser. Vielleicht sagt ihr jemandem in eurer Umgebung er soll euch 5 Begriffe nennen die ihm gerade in den Sinn kommen.
Und nun, schreibt einen Text, in dem genau diese Worte vorkommen. Egal, wie verrückt, egal wie zusammenhanglos, einfach schreiben.
Vielleicht ist genau die große Inspiration dabei, die ihr gerade braucht.

[Tipp] Recherche

Sicher kennt das jeder: Da ist sie, die neue Idee. Doch dann ist man sich doch nicht mehr so sicher. Fiese Gedanken schleichen sich ein. Zweifel. Eigentlich will ich ja darüber schreiben, aber was, wenn ich das Thema total verfehle, wenn später allestotal unrealistisch wirkt?
Eines sollte man keineswegs tun: sofort den Kopf in den Sand stecken.
Auch wenn es an Referate in der Schule erinnert, ist es doch unglaublich hilfreich:
Recherche.

Nicht nur, um das Wissen über das Thema, das man ausgesucht hat, aufzufrischen,  das ganze hat noch einen weiteren nützlichen Aspekt. Es kann dir mehr Sicherheit geben. Vielleicht nicht immer, aber meistens.
Man kann sogar das Handeln seiner Protagonisten mehr nachvollziehen, wenn man über besondere Umstände, Erkrankungen, Charaktereigenschafte, etc. (je nach dem, für welches Thema man sich entschieden hat) informiert oder auch gewisse Dinge ausschließen. Wer seinen Roman im viktorianische Zeitalter ansiedelt und sich über die damalige Gesellschaftsordnung informiert, wird glaubhafter beschreiben können, warum sich sein Protagonist dazu entschlossen hat, eine Revolution anzuzetteln.

Natürlich soll Recherche nicht bedeuten, dass ihr in euren Texten mit Statistiken und Fachvokabular um euch werft, so etwas muss zum jeweiligen Protagonisten passen und darf den Leser nicht langweilen.
Recherche kann also sowohl etwas sein, dass neue Ideen sprudeln lässt, als euch auch einfach in Entscheidungen bestärkt.
Jedoch sollte man sich dabei nicht in seiner Recherche verlieren, letztendlich geht es doch ums Schreiben und manchmal ist nicht jedes kleine Detail wichtig. Ein wenig künstlerische Freiheit nehmen sich auch Autoren historischer Romane stets heraus. Es tut weder Autor noch Projekt gut, wenn dieses über zu intensiven Recherchen vergessen wird, dabei kann man die Lust am Schreiben leicht verlieren.
Deswegen: ein gesundes Mittelmaß zwischen Schreiben und Recherchieren finden :)


Die Alternative:
Recherchieren, das kann man oft auch noch, wenn der Text fertig ist. Natürlich braucht man einen Einstieg, damit es am Ende nicht völlig am Thema vorbei geht, aber alle Feinheiten lassen sich auch im Nachhinein googlen.

Im Ratgeber zum NaNoWriMo gibt es da einen guten Tipp:

Beginne zu recherchieren, indem du das, worüber du etwas wissen willst, googlest. Von den Ergebnissen klicke genau 5 (alternativ 10) Links an, nicht mehr und nicht weniger. Lies alles, was dort steht und dann beginn, mit diesen Informationen zu schreiben.
Wenn etwas ganz konkretes fehlt, kannst du das noch immer später nachschauen, aber so hälst du dich anfangs nicht unnötig mit Recherche auf und verlierst auch nicht die Lust am Weiterschreiben.

Von der Kunst des Schreibens... und der spielerischen Freude, Worte fließen zu lassen - Julia Cameron


Inhalt
Schreiben liegt in der Natur des Menschen und ist nicht etwa eine Berufung oder ein seltenes Talent, sagt Julia Cameron. In diesem Buch zeigt die Bestseller-Autorin, wie man Schreibblockaden und -hemmungen überwindet und einen spielerischen Zugang zum Prozess des Schreibens findet. Anhand zahlreicher Anekdoten über berühmte Schriftsteller und vieler Übungen gelingt es ihr, dem Leser die Angst vor dem leeren Blatt Papier zu nehmen. Cameron ermutigt dazu, mit kindlicher Freude spontan loszulegen und die Worte fließen zu lassen. [Steht jedenfalls hinten auf dem Buch drauf ;)]


Meine Meinung
Die Kurzbeschreibung, die man auf dem Buch lesen kann, verspricht vieles, aber einhalten, kann das Buch sie meistens nicht. Würde ich nicht schon schreiben, mit diesem Buch wäre ich bestimmt nicht dazu angeregt worden. Die Übungen, die Schreibblockaden überwinden sollen, schaffen meist noch mehr. Nur eine Aufgabe als Beispiel: "Nehmen Sie sich drei DIN-A-4 Blätter und schreiben sie einfach Drauf los. Fangen sie dort an, wo sie sich gerade befinden - körperlich, emotional und psychisch. Beenden sie diese Aufgabe erst, wenn sie alle drei Seiten vollgeschrieben haben."
Nun muss man sagen: manche ihrer Texte, die sie vor den Aufgaben schreibt, sind inspirierent und lassen einen darüber nachdenken, wie man die Zeit zum schreiben oder die Art zu schreiben anders "gestalten" kann. Doch im großen und ganzen taugt dieses Buch nicht wirklich etwas.


Die Autorin
Julia Cameron ist eine engagierte Künstlerin, die weltweit Veranstaltungen abhält. Sie ist vor allem wegen ihrem Sachbuch "Der Weg des Künstlers" bekannt, schreibt aber auch Dramen, Romane, Kurzgeschichten, Gedichte, Musicals und Drehbücher. Sie ist Lehrerin, Autorin, Künstlerin, Filmemacherin, Komponistin und Journalistin.


Daten zum Buch 
-Taschenbuch
-332 Seiten
-Verlag: Droemer Knaur
-Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2003
-ISBN-10: 3426871955
-ISBN-13: 978-3426871959
-Preis: 9,95€

Inspirationen zum Schreiben

Wer kennt das Gefühl nicht, man sitzt vor dem Laptop und starrt ein leeres Dokument an. Oder man kaut auf seinem Stift herum, weil die Worte einfach nicht aufs Papier wollen.
Uns geht das genauso, wie euch, deswegen erstellen wir hier eine Liste mit verschiedenen Dingen die inspirieren.
(Wir werden nicht verlinken, da das zu urheberrechtlichen Problemen führen könnte.)

Musik: (Sucht die Titel einfach in Youtube)

Ich glaube ich spreche für die anderen Blogger mit, wenn ich sage, dass Musik inspiriert. Hier einige Beispiele:

Two Steps from Hell

Helen Jane Long
One Day
To Dust
Expression
Out of it All

Pierce the veil
Stay Away From My Friends
Disasterology

Secondhand Serenade
Never Too Late
Why
Stranger
Goodbye
Last Time

Linkin Park
Leave out All The Rest
She Couldn't
No More Sorrow
The Goo Goo Dolls - Irish
The Last Goodnight
The Cinematic

Außerdem lohnen sich auch viele Soundtracks. Wenn ihr an einer spannenden Szene schreibt, in der zB. gerade eine Verfolgungsjagd stattfindet, dann inspieriert die Musik eines Actionfilms durchaus.

Natürlich kann man hier nicht alle Titel auflisten, die einen inspirieren. Jeder wird von einem anderen Lied in einer bestimmten Situation inspiriert.


Bücher:
Bücher können auch inspirieren, damit meine ich aber nicht abschreiben;)
Sofies Welt
Bevor ich sterbe
Die Chroniken von Narnia
Austernfischer
Das Mädchen am Rio Paraiso

Artikel in Zeitungen/Zeitschriften oder die neuesten Nachrichten können auch sehr inspirierend sein.

Filme:
Sleepy Hollow [Hat mich vor allem durch die Kostüme und die Harmonie der Schauspieler echt beeindruckt]
Forrest Gump  [Vor allem die Musik hat mich oft berührt und inspiriert.]
Die fabelhafte Welt der Amelie [inspiriert mich vor allem wegen der Musik und dem Charakter Amelies :)]
Veronika beschließt zu sterben [bewegende Bilder und eine Art Ode an das Leben, wenn man es verloren glaubt]
Die Geisha [Diese Bilder sind alle so unglaublich! Man schaut sich den Film an und die Ideen sprudeln nur so!]
Dogville
Sin City

Zitate:
Ich weiß nicht, ob das bei jedem so ist, aber ich finde Zitate inspirierend^^
Frei nach dem Motto; Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein)


Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch. (Franz Grillparzer)


So einfach wie möglich, aber nicht einfacher!
Albert Einstein


Ich weiss, dass ich nichts weiss, und darum weiss ich mehr, als andere wissen.
Sokrates


Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Antoine de Saint-Exupéry)


Bilder/ Fotos:
Es gibt ganz tolle Fotos, die nur so vor Ideen sprühen.
Wir dürfen hier leider keine posten, aber macht euch doch einmal selber auf die Suche, unter Stichworten wie Landschaften, Wasser, Farbspiele etc. findet ihr viele tolle Bilder.

Goldene Briefe

Ich tue es Myri dann mal gleich und erzähle ebenfalls über mein  Projekt.
Angefangen hat es mit einer Kurzgeschichte, daraus wurde eine Idee und jetzt  ist es ein Roman (zumindest zu 70 %, der Rest fehlt noch^^)
Die Kurzgeschichte, ein Abschiedsbrief einer Drogenabhängigen, ist schon ziemlich alt und ich hatte sie mal für einen Wettbewerb geschrieben. Und als mir dann eines wunderschönen Sommertages xD das Buch "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" in die Hände viel (das ich es gelesen hatte, war schon etwas länger her^^) wurde daraus die Idee, nicht nur den Abschied des Mädchens sondern ihr restliches Leben in Briefen zu beschreiben. Zwischendurch gab es immer wieder Wochen in denen ich gar nichts schrieb, weil ich keine Lust hatte, aber jetzt ist das Ziel den Roman fertig zu bekommen wieder da und ich schreibe fleissig weiter :D Einen Klappentext habe ich auch noch für euch:-)

Klappentext
Dieser Brief ist an alle, die denken er wäre für sie.
Wenn ihr dieses Papier in den Händen haltet, werde ich nicht mehr bei euch sein. Ich werde irgendwo in einem dreckigen Klo liegen, die Spritze noch im Arm.
Ich habe mich selbst vor die Wahl gestellt, entziehen oder Goldener Schuss.
Wenn ihr denkt, Entzug, das ist doch klar, dann habt ihr nicht weit genug gedacht. Wofür hätte ich ein neues Leben anfangen sollen?
Ich hatte niemanden, der mich nahm, wie ich war, ich hatte keine Ausbildung, ich hatte keine wahren Freunde, ich hatte nichts. Warum sollte ich also diesen Weg nehmen??? Ein Weg, der eigentlich keiner ist, der endet bevor man ihn gegangen ist? Warum sollte ich? Ich hatte keinen Grund für diesen Weg.
Warum ich mich überhaupt ändern möchte? Mein Leben kann nicht so weiter gehen, wie es ist, mein Körper ist nur noch eine Hülle. Ich bin kaputt, wenn nichts passiert, werde ich entweder an einer kaputten Leber sterben oder verhungern, weil mein Körper nur noch Drogen verträgt.
Vielleicht wird es keiner verstehen, aber ich habe so entschieden. Ich werde sterben, ganz sang- und klanglos irgendwo in der Stadt. Niemand wird mich vermissen und ich hoffe, ich werde glücklich. Was nach dem Tod kommt, weiß ich nicht, aber schlechter als jetzt, kann es nicht werden.
Trotzdem danke ich allen, die mir in irgendeiner Weise geholfen haben.
Eure Tessa


Dann wären da noch verschiedene weitere Texte und Romane, an denen ich arbeite, aber mehr so nebenbei und nur ab und zu:-)

Mehr zu dem Projekt, habe ich auf der Seite Hierschreibenwir hochgeladen. Dort kann man das ganze finden: Goldene Briefe

Liebe Grüße und noch schöne Ferien
Snow White

Schicksalsschritte, Anissa und Shut up

So, wenn jetzt alle anfangen, fleißig ihre Projekte vorzustellen, dann mach ich das auch mal ;)

Ich arbeite in letzter Zeit [na ja, seit... einer Woche *hust*] an einem neuen Projekt von mir, das sich total davon entfernt, was ich ansonsten geschrieben habe. Es heißt "Schicksalsschritte" und handelt von einer jungen Französin, die vor einem Unfall erfolgreiche Sportlerin war, nebenbei als Model arbeitete und einen liebevollen Freund hatte. Doch durch einen Autounfall kommt ihr Freund ums Leben, ihr Gesicht wird entstellt und sie ist querschnittsgelähmt.
In dem ersten Kapitel, das ich am 16.07. beendet habe, geht es erst einmal nur darum, wie sie mit all den schlimmen Nachrichten konfrontiert wird und [mehr oder weniger] Aufmunterungsbesuche im Krankenhaus erhält.
Dabei denkt sie immer wieder an die Zeit vor ihrem Unfall zurück, vor allem an die vielen Stunden mit ihrem Freunde/Verlobten.

Irgendwie fällt es mir bei diesem Projekt am leichtesten weiterzuschreiben, vielleicht, weil ich mich auf ganz neues Terrain begebe, solltet ihr auch mal versuchen ;)

Dann habe ich noch zwei andere Projekt an denen ich in letzter Zeit [immer weniger] arbeite, einmal "Shut up", eine stinknormale Teenager Geschichte, an der ich langsam die Lust verliere, und "Anissa", ein Fantasyroman, den ich jetzt, wo Sommerferien sind, nochmal den Anfang überarbeiten und auch weiterschreiben werde^^

Aber mein Haupt[oder Lieblings-]projekt ist im Moment "Schicksalsschritte :)

Ich würde euch auf jeden Fall davon abraten, an zu vielen Projekten gleichzeitig zu arbeiten, das raubt einem echt die Nerven und [ich zumindest] verliere dann immer die Lust an einem Projekt, fange dann wieder ein neues an, gebe wieder eins auf, fange wieder ein neues an und so weiter...

Wahrscheinlich hab ich deswegen auch noch nie ein Projekt beendet [nicht einmal  bis zur hälfte geschafft *schnief*]

So.... ähm... ja [überleg-wie-ich-unauffällig-Schleichwerbung-einbauen-kann]


Vielleicht fandet ihr ja meine Projekte von da oben nicht so schlecht? *hust*

Dann könnt ihr euch entweder [wenn ihr bei hierschreibenwir.de seid] auf mein Profil klicken und da nach den Links suchen [Ich heiße Perfectly Untitled] oder ihr findet hier den Prolog von "Schicksalsschritte" :)
[Hm.... unauffällig war vielleicht doch ein bisschen übertrieben^^]

Ganz liebe Grüße
Eure [morgen in den Urlaub fahrende] Sophia :))

Yuvi reiht sich ein

Da ich ja nun doch irgendwie auch mitschreibe, stell ich mich dann auch mal kurz vor. Ich heiße eigentlich Michaela und bin mit inzwischen 20 Jahren (gruselig) eindeutig die Älteste hier.
Ich hab eigentlich keine Ahnung mehr, seit wann ich schreibe oder so gerne lese, ich tu es einfach.
Nebenbei fotografiere ich auch ganz gern, wenn auch eher selten und schaue viel zu viele Serien, was dann auch schon alles ist, was ich als Hobbies nennen könnte.

Twilight oder was wir daraus lernen

Kaum ein Buch hat es geschafft solch einen Hype auszulösen und gleichzeitig so kontrovers diskutiert zu werden. Heute beschäftigen wir uns mit dem Phänomen Twilight, was können wir als Schriftsteller daraus lernen?

Snow White: Ehrlich gesagt, ich verstehe den ganzen Hype um die Twilight- Romane nicht. Nachdem mich meine Freundinnen immer wieder dazu gedrängt haben, habe ich es im zweiten Anlauf bis in die Mitte des 2. Bandes geschafft. Zu einem Buch gehört auch immer eine Handlung mit Konflikten, selbst mit Lupe habe ich die nicht gefunden.

Lolabee: In gewisser Weise verstehe ich das durchaus, Qualität und Popularität sind eben nicht unbedingt abhängig voneinander. Die Romane geben einer bestimmten Zielgruppe von Lesern, was sie wollen. Als Schriftsteller, der auch literarischen Ansprüchen genügen will, kann man da leider nur den Kopf schütteln. Ich habe alle Bücher gelesen, zuerst recht angetan, dann wurden sie aber immer schlechter und ich habe immer mehr Schwächen entdeckt.

Yuvi: Aber kann Literatur nicht einfach nur unterhaltend sein? Wenn man in der Geschichte abtauchen kann, für eine Weile darin leben, reicht das nicht? Es unterscheiden sich eben die Geschmäcker, ich kann dort sehr wohl eine Handlung mit Konflikten erkennen.
Die Bücher gehören sicher nicht zu meinen Lieblingsbüchern, aber ich fand sie weder einschläfernd noch langweilig, sondern durchaus unterhaltsam (außer die Jacob-Teile) und ich hab sie, auf englisch wohlgemerkt, auch gerne gelesen.

Lolabee: Der Konflikt besteht in Edwards ewigem Leiden, denn er ist ja so gefährlich in seiner glitzernden Vampirmacht, und er war ja mal so böse, als er Menschenblut trank. Das hätte ein Konflikt sein können, aber die Autorin relativiert das sofort, indem sie ihn zu einem geläuterten Helden mit gutem Herz machen, der nur böse Menschen tötete und das alles taucht auch nur an einer Stelle auf. Konflikte sucht man da wirklich mit der Lupe, meistens sind es nichts weiter als Alibi-Konflikte, die über andere Schwächen nicht hinweg helfen.
Natürlich kann man sich auch nur unterhalten lassen, aber dann soll niemand behaupten, Twilight wäre ein gutes Buch.

Snow White: Also ich werde nicht unterhalten, wenn ich hunderte von seitenlang immer dasselbe in unterschiedlicher Verpackung vorgesetzt bekomme.

Lolabee: Ein großes Problem sind meiner Meinung nach die Charaktere. Das ganze Szenario an sich ist schon auf Klischees gebaut, ganz im ernst, diese "Vampire" sind einfach ein wenig zu perfekt.

Snow White: Gut und Böse sind einfach zu klar strukturiert, man erkennt sofort wer zu welcher Seite gehört.

Yuvi: Man kann aber auch über all das hinweg sehen, so lange man beim Lesen mit den Figuren mitfühlen kann, lachen und weinen. Natürlich muss man das Ganze nicht als Weltklasseliteratur bezeichnen, aber ich finde schon, dass man einem Buch anerkennen kann, dass Menschen mitfühlen können.

Lolabee: Mit einem Haufen Mary Sues kann man irgendwann nicht mehr mitfühlen, nur wenn man sich eben wünscht, genau so zu sein. Ich konnte nicht mitfühlen, der Mangel an Qualität hat mich irgendwann nur noch genervt, genauso wie Bella. An diesem Punkt kann man viel von den Büchern lernen, denn so sollte man es echt nicht machen. 

Snow White: In einem Buch fühlt man nur mit Personen mit, die man entweder mag, die man versteht oder bei denen man auf die Reaktion gespannt ist. Ich finde Bella langweilig und klischeehaft, von daher interessiert sie mich nicht wirklich.
Ich denke auch, dass Twilight weder zur Aufklärung noch sonst was beiträgt, eher das Gegenteil erreicht. Und es gibt sehr gute Bücher darüber, wo es hauptsächlich um Liebe geht, die nicht so einschläfernd sind.

Lolabee: Zu liebe Charaktere beinhalten einfach zu wenig Konflikte. In Wirklichkeit ist doch auch niemand so und Mary Sues gehören einfach ausgerottet. Konflikte machen ein Buch gut, Konflikte hauchen ihm Leben ein, Konflikte machen es spannend.

Snow White: Das ist, was ich von Twilight auf meine eigenen Geschichten übertrage. Auf den Charakter kommt es an, ohne Konflikte und Wendungen wird ein Buch langweilig. Für mich wirkt Bella einfach viel zu reif in bestimmten Dingen, selten ist ihre Entscheidung "falsch" und sie muss auch selten mit den Konzequenzen leben. (Im Bezug auf Teenagerschwangerschaften, nicht auf den Vampirkram)

Lolabee: Ich denke, dass ich für mich aus diesen Büchern lerne, dass es beim Schreiben nicht immer darum gehen kann, nur eigene Wunschvorstellungen zu verwirklichen. Als erstes sollte man daran denken, was dem Buch gut tut, was es qualitativ besser macht und nicht, dass man niemanden sterben lassen kann, auch wenn es sinnvoll wäre, weil man sie alle so lieb hat. Klischees sollte man vermeiden, niemand ist perfekt und bitte, Vampire glitzern nicht!

Yuvi: Okay, Vampire glitzern definitiv nicht.
Aber geht es bei Büchern nicht auch darum, dass sie Leser finden, die sie lieben? Und wenn es nunmal Leser gibt, die das Buch mögen, dann kann man ihnen das auch gönnen.
Schließlich hat auch Frau Roches "Feuchtgebiete" seine Leser, die es als unterhaltsam bezeichnen würden. Nicht jedes Buch muss unsere persönlichen Vorstellungen von Moral treffen, andere Menschen haben vielleicht andere Vorstellungen.

Snow White: Ich werde in meinem Geschichten mehr auf die Charaktere achten und ich hoffe, dass meine Geschichten nicht so konfliktlos sind^^ Friede- Freude Eierkuchen ist nicht immer die beste Lösung.
Wenn ich später mal ein Buch veröffentlichen sollte, möchte ich auch stolz darauf sein und mich nicht dafür schämen müssen. Es gibt viele Beispiele, wo Qualität und Erfolg nichts miteinander zu tun haben, aber mein Ziel als Autor wäre nicht ein schlechtes Buch für eine bestimmte Zielgruppe zu schreiben, sondern eins, was ich auch selber lesen würde.

Lolabee: Nun gut, sie können es lesen und lieben, allerdings kann Twilight dann auch nicht den Anspruch erheben, ein gutes Buch zu sein. Aus der Sicht eines Schriftsteller ist es das nicht. Aber es ist populär. Also muss man unterscheiden, ist das Buch gut oder nur populär, vielleicht sogar beides? Will ich selbst gut schreiben oder reicht es mir, populär zu sein? Ersteres ist auf jeden Fall einfacher, finde ich zumindest.


Fazit: Twilight ist populär, dennoch beinhalten die Bücher aus schriftstellerischer Sicht viele Schwächen. Was man für sich selbst daraus lernen kann:

Gute Bücher leben von Konflikten, nicht nur die zwischen Gut und Böse, sondern auch die zwischen den Protagonisten untereinander oder innere Konflikte.

Mary Sues sollte man vermeiden, perfekte und fehlerlose Charaktere beinhalten kaum Konflikte und kommen der Realität nicht sehr nahe. 

Absolute Klischees sollte man vermeiden, warum nicht mal etwas neues ausprobieren?

Die Welt ist nicht nur Schwarz-Weiß, nicht jeder ist absolut gut oder böse. 

Lotti (c) :)

Hallo, ich stelle mich hier jetzt auch vor, ich bin die Lotti! :) Auf hsw eher bekannt als cutiepie und mein richtiger Name ist Charlotte. Und da es hier schon eine Lotti gibt, bin ich eben die Lotti (c). ;)
Ich bin 16 Jahre alt, lebe seit 11 Jahren in Singapur. Wenn ich also poste, kann es sein, dass es zu seltsamen Zeiten geschieht (--> Zeitverschiebung!).
Ich schreibe am liebsten Reallife, aktuelle Themen interessieren mich sehr, und meistens ist auch noch ein wenig Drama in meinen Geschichten enthalten. ;) An meinem Projekt schreibe ich jetzt schon über als ein Jahr und ich hoffe, dass ich es bald fertigbekomme. Zum Weiterschreiben fehlt mir aber manchmal die Motivation.
Sonst lese ich auch gerne, mache Ballett, spiele Theater und kümmere mich um meine Kaninchen! :)
Liebe Grüße und hoffentlich bis bald,
Lotti (c)

Sophia stellt sich vor :)

Äh... Hallo :)

Ja, ich bin jetzt auch dabei [danke Snow White :)].
Ich bin 14 Jahre alt, heiße Sophia und bin bei HSW wahrscheinlich eher als Perfectly Untitled bekannt [langsam geht mir der Name auf die Nerven -.-]
Ich schreibe total gern, am liebsten Reallife und Fantasy, aber ich habs auch schonmal mit Dramen versucht [versucht ist gut^^]
Außerdem lese ich auch total oft [und gern^^] und dabei alles, was nicht Horror ist^^
Ich liebe diese Klammern: [] , was ihr bestimmt noch nicht mitbekommen habt^^

Also, abschließend muss ich sagen, dass ich es toll finde, jetzt auch hier auf diesem Blog mit bloggen zu dürfen, auch wenn ich die ganze nächste Woche nicht da bin :/

Schönen Tag euch noch :)

Ganz liebe Grüße

Sophia ♥

Lolabee

Nun reihe ich mich also auch in die zugegebendermaßen schon recht beachtliche Reihe der HSW-Blogger ein, ich bin Lolabee, 18 Jahre alt und denke mir schon immer irgendwelche Geschichten aus, nur bin ich irgendwann dazu übergegangen, sie auch aufschreiben zu wollen und somit jenen Autoren nachzufolgen, deren Bücher ich vorher so begeistert verschlungen hatte.
Ich schreibe vieles, Phantastik, Steampunk, aber auch die so eingebildet wirkende "richtige" Literatur. Dabei beschäftige ich mich aber auch mit dem Handwerk an sich, denn Schreiben besteht zu einem Großteil aus Handwerk und man kann es erlernen. 
Auf jeden Fall bin ich jetzt schon sehr gespannt auf dieses Projekt und hoffe, dass wir viele interessierte Leser mit unseren interessanten Posts erreichen werden :)

Träumerin-Nika stellt sich vor

Hallo,
ich bin Träumerin-Nika und fünfzehn Jahre alt. Ich schreibe schon seit ein paar Jahren immer mal wieder etwas, aber seit zwei Jahren richtig regelmäßig. Ich liebe das Schreiben und das Eintauchen in anderen Welten. Manchmal stecke ich für Wochen in einer Schreibkrise, aber danach fabriziere ich haufenweise Gedichte aufeinmal^^. Meine Gedichte reimen sich meistens nicht, denn dann wirken sie bei mir so gezwungen. Ein Markenzeichen für meine Gedichte ist, dass in ihnen immer Wortwiederholungen als Stilmittel eingesetzt werden. Inzwischen ist das auch schon so bei meinen Kurzgeschichten, aber da versuche ich es ein bisschen zu reduzieren.
Ansonsten lese ich viel in meiner Freizeit, geocache (wer weiß, was das ist?^^), treffe mich mit Freunden und gebe Nachhilfe.

Lilly-Summer wird vorgestellt

Ah, ich bin vielleicht ein bisschen spät dran mit dem Vorstellen, aber was solls. 
Ich bin Alexandra, besser bekannt als Lilly-Summer, zumal ich meinen "richtigen" Namen nicht mag. Ich bin vor einem guten Monat 15 geworden und mache mir jetzt schon Sorgen darüber, älter zu werden (oh, klingt das merkwürdig). 
Ich würde mich nicht direkt als "Autorin" bezeichnet, es ist mehr so, dass ich einfach nur ein Mädchen bin, dass gerne schreibt. Wobei ich sagen muss, dass ich momentan in einem absoluten Loch bin. Und das ist tiefer als tief, da ich mindestens seit einem halben Jahr nichts mehr zu Stande gebracht habe. Vielleicht hilft mir der Blog, in irgendeiner Weise. Zu meinem Schreibstil kann ich nur sagen, dass ich nie zufrieden bin. Und mit nie meine ich nie. Es geht schließlich immer besser, oder nicht? ;)
Habe ich noch andere Hobbies außer meiner Obsession mit Rechtschreibung und Grammatik (nicht, dass ich unfehlbar wäre, diesbezüglich)? Nicht so richtig, irgendwie. Lesen, Malen (trotz fehlendem Talent), Musik hören, Englisch.. philosophieren, vielleicht? 
Ich mag Namen, im Übrigen. Und J.D. Salinger.