Heute wollen wir euch den Tag mit einem Interview versüßen. Mit wem?
Mit einer sehr tollen Person- Katha! :)
Wie ich gehörst du ja auch zu den Bloggern des Art Cafés. Da wir selbst über das Schreiben berichten, liegt die Frage nahe, wie du denn eigentlich zum Schreiben gekommen bist.
Katha: Hmm... So genau kann ich das gar nicht sagen. Spaß gemacht hat es mir schon immer, und ich hatte auch schon immer die Angewohnheit, lange Texte anzufangen und nicht zu beenden.
Allerdings muss es etwa vor vier Jahren gewesen sein, dass es angefangen hat, mir wirklich viel zu bedeuten, und heute könnte ich nicht mehr ohne leben.
Was macht für dich das Schreiben aus?
Katha: Ich finde es wunderbar, in fremde Leben einzutauchen und einfach eine andere Realität zu erleben, ob nun fantastisch oder nicht. Man erlebt alles viel intensiver, kann Dinge wagen oder ausprobieren, die man sich im echten Leben niemals trauen würde. Und man lernt sich selbst über die Charaktere viel besser kennen.
Ist es auch die Vielfalt, die dich am Schreiben so fasziniert? Denn es gibt ja so viele Genres und Möglichkeiten seinen Worten und Gedanken Ausdruck zu verleihen...
Katha: Ja, auch das. Ich habe mittlerweile fast alles ausprobiert, finde mich aber in Fantasy und Reallife mit außergewöhnlichen Charakteren am meisten wieder.
Was macht diese "außergewöhnlichen" Charaktere für dich aus?
Katha: Das ist ganz verschieden, so verschieden wie die Charaktere selbst. Auf jeden Fall sind sie alle außergewöhnlich, manche durch ihre Persönlichkeit, andere durch ihr Verhalten, wieder andere allein schon durch das, was sie leben und erleben. Ich glaube, eines haben sie alle gemeinsam: Sie haben wenig mit den "normalen" Menschen, also Max Mustermann und Verwandten, zu tun.
Das ist eine tolle Erklärung. Erkennt man als Autor, oder in deinem Fall als Autorin, in seinen geschaffenen Charakteren ab und zu auch einen eigenen Charakterzug?
Katha: Manchmal erkenne ich sie, aber auch nicht immer. Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass sie immer vorhanden sind. Je bewusster ich mir ihrer aber werde, desto weniger gern schreibe ich an einem Text weiter; ich will nicht über mich schreiben, sondern über die Charaktere, die zwar Züge von mir tragen, aber nicht ich sein sollen.
Wie lange war dein größtes Projekt, an dem du bisher geschrieben hast?
Katha: Eines, für das ich mich schäme oder eines, für das ich mich nicht schäme?
Wie du meine Frage interpretieren möchtest :)
Katha: Also, das längste, wofür ich mich nicht schäme, ist ein fertiges Theaterstück, das handschriftlich ungefähr 40 Seiten umfängt, aber noch einiger Überarbeitung bedarf. Das längste, wofür ich mich aber schäme, ist 100 Seiten lang und ein unfertiger Romanversuch.
Woher nimmst du deine Inpirationen ?
Katha: Hmm... Eine schwere Frage. Meistens weiß ich es selbst nicht, die Ideen sind einfach da, meistens kommen sie mir seltsamerweise im Bad. Was auf jeden Fall hilft, ist zu beobachten: Menschen, Tiere, Natur. Einen Nachteil hat das bei mir allerdings: Ich achte so sehr auf Details, dass ich dabei das allgemeine aus dem Blick verliere, solche Dinge wie meine Orientierung. :D
Hast du noch etwas, dass du an unsere Leser und Schreiber loswerden möchtest?
Katha: Ja, eines gibt es noch, das richtet sich vor allem an unsere Anfänger: Ich habe am Anfang genauso viele Fehler gemacht wie jeder andere auch. Lasst euch also von Kritik nicht entmutigen und macht weiter, es lohnt sich.
Vielen Dank, dass du uns bzw. mir heute Rede und Antwort gestanden hast :)
Katha: Gerne wieder :)